Social-Media-Redaktionsplan bedeutet, dass du Inhalte, Kanäle und Veröffentlichungsdaten nicht mehr spontan aus dem Bauch heraus festlegst, sondern strukturiert planst. Dieser Artikel zeigt, was ein Social-Media-Redaktionsplan ist, welche Vorteile er für eure Social-Media-Arbeit bringt, welche Arten von Redaktionsplänen es gibt, wie du Schritt für Schritt einen eigenen Social-Media-Redaktionsplan erstellst und wie Checkliste, Tools und 2026 Vorlage dich im Alltag unterstützen.
- Definition von Social-Media-Redaktionsplan und Abgrenzung zu spontanen Adhoc-Postings
- Wichtigste Vorteile eines Social-Media-Redaktionsplans für Sichtbarkeit, Effizienz und Teamabstimmung
- Überblick über verschiedene Arten von Social-Media-Redaktionsplänen wie Kampagnen-, Monats- oder Kanalpläne
- Praktische Schrittfolge zum Erstellen eines Social-Media-Redaktionsplans von Zielsetzung bis Reporting
- Checkliste, Tools und 2026 Vorlage, mit denen du deinen Social-Media-Redaktionsplan direkt umsetzen kannst
Was ist ein Social-Media-Redaktionsplan?

Ein Social-Media-Redaktionsplan ist im Kern eine strukturierte Übersicht aller geplanten Inhalte, die ihr auf euren Social-Media-Kanälen veröffentlichen wollt. Statt Posts spontan aus dem Bauch heraus zu erstellen, bündelt ihr Themen, Formate, Termine und Zuständigkeiten an einem Ort. Der Plan kann eine einfache Tabelle, ein Kalender in einem Tool oder ein Board in einem Projekttool sein – entscheidend ist, dass er euch hilft, Social Media nicht nur zu bespielen, sondern bewusst zu steuern.
Wichtig: Es geht nicht darum, jeden Post schon Monate im Voraus in Stein zu meißeln. Ein guter Social-Media-Redaktionsplan lässt Platz für aktuelle Themen, reagiert auf Feedback und entwickelt sich mit euch weiter. Er ist eher ein flexibler Rahmen als ein starres Regelwerk.
Begriff und Grundidee eines Social-Media-Redaktionsplans
Der Begriff kommt ursprünglich aus dem klassischen Journalismus. Redaktionen nutzen seit Jahrzehnten Redaktionspläne, um zu koordinieren, wann welche Themen in Zeitung, Radio oder TV erscheinen. Im Social Media Kontext übernehmt ihr diese Idee und passt sie an eure digitalen Kanäle an.
Ein Social-Media-Redaktionsplan beantwortet im Alltag vor allem vier Fragen:
- Was wird gespielt (Thema, Inhalt, Botschaft)
- Wo wird es veröffentlicht (Plattform wie Instagram, LinkedIn, TikTok, YouTube)
- Wann geht der Beitrag live (Datum, Uhrzeit, Kampagnenzeitraum)
- Wer ist verantwortlich (Erstellung, Freigabe, Veröffentlichung, Community Management)
Sobald diese vier Punkte an einem Ort zusammenlaufen, wird aus losen Ideen ein Social-Media-Redaktionsplan. Alles andere – Spalten, Farben, Tools – ist am Ende nur Ausgestaltung.
Abgrenzung zu spontanem Posting und Content-Plan
Viele Teams starten Social Media mit spontanen Posts: jemand hat eine Idee, macht schnell ein Bild oder Reel, schreibt einen Text und veröffentlicht direkt. Das ist für den Einstieg völlig ok, stößt aber schnell an Grenzen, sobald mehrere Kanäle, Personen oder Ziele ins Spiel kommen.
Ein Social-Media-Redaktionsplan unterscheidet sich davon in einem Punkt ganz deutlich: ihr entscheidet zuerst, was in welchem Zeitraum wichtig ist, und verteilt dann die Inhalte über eure Kanäle. Statt euch jeden Morgen neu zu fragen, was ihr heute posten sollt, schaut ihr in den Plan und wisst, was ansteht.
Hilfreich ist die Unterscheidung zu einem Content-Plan:
- Der Content-Plan ist eher eine Sammlung von Themen, Ideen und Formaten, die grundsätzlich zu euch passen.
- Der Social-Media-Redaktionsplan ist die konkrete Umsetzung dieser Ideen in einem Kalender, inklusive Terminen, Kanälen und Verantwortlichen.
Beides gehört zusammen: Im Content-Plan sammelt ihr, was euch einfällt, im Social-Media-Redaktionsplan landet, was ihr wirklich umsetzt.
Typische Elemente eines Social-Media-Redaktionsplans
Es gibt keine eine perfekte Vorlage, aber bestimmte Elemente tauchen in fast allen Social-Media-Redaktionsplänen auf. Sie helfen euch, den Überblick zu behalten und später nachvollziehen zu können, warum ihr welchen Inhalt gespielt habt.
Typische Bestandteile sind zum Beispiel:
- Datum und Uhrzeit des Posts, manchmal ergänzt um Kampagnenzeiträume.
- Kanal, auf dem veröffentlicht wird, etwa Instagram, LinkedIn, Facebook, TikTok, YouTube.
- Format wie Reel, Story, Karussell, klassischer Post, Short, Live.
- Thema oder Arbeitstitel, damit klar ist, worum es im Beitrag geht.
- Ziel des Posts, etwa Reichweite, Profilbesuche, Leads, Shopklicks oder Bewerbungen.
- Verantwortliche Person für Inhalt, Gestaltung, Freigabe und Publishing.
- Status, zum Beispiel Idee, in Arbeit, zur Freigabe, geplant, veröffentlicht.
Je reifer euer Setup wird, desto mehr Zusatzfelder können sinnvoll sein, etwa Kampagnenname, Funnelphase, UTM Parameter oder Hinweise auf genutzte Assets. Für den Anfang reicht aber oft eine schlanke Version, die ihr nach und nach erweitert.
Für wen lohnt sich ein Social-Media-Redaktionsplan besonders
Spätestens an der Stelle kommt oft die Frage: Brauchen wir wirklich einen Social-Media-Redaktionsplan oder reicht es, wenn wir „einfach machen“. Die ehrliche Antwort: Es hängt von euren Zielen, der Kanalanzahl und der Anzahl der beteiligten Personen ab.
Besonders sinnvoll wird ein Social-Media-Redaktionsplan, wenn:
- ihr mit Social Media konkrete Ziele wie Leads, Bewerbungen oder Verkäufe erreichen wollt, nicht nur ein bisschen Präsenz.
- ihr mehrere Kanäle gleichzeitig bespielt und Themen nicht doppelt oder chaotisch spielen wollt.
- mehr als eine Person an Social Media arbeitet und ihr Rollen und Verantwortlichkeiten klären müsst.
- ihr Aktionen oder Social-Media-Kampagnen plant und Timing und Abstimmung wichtig werden.
- ihr merkt, dass Ideen im Alltag versanden, weil niemand sie konsequent nachverfolgt.
Für sehr kleine Accounts mit wenigen, unregelmäßigen Posts kann ein Social-Media-Redaktionsplan zunächst schmal ausfallen oder auf einen simplen Monatsüberblick beschränkt bleiben. Sobald ihr aber ernsthaft Zeit oder Budget in Social Media steckt, hilft der Plan, diese Ressourcen gezielter einzusetzen.
- Ein Social-Media-Redaktionsplan ist eine strukturierte Übersicht aller geplanten Inhalte, nicht nur eine hübsche Tabelle.
- Er beantwortet die Fragen was, wo, wann und wer und macht Social Media damit planbarer und messbarer.
- Im Unterschied zum Content-Plan bildet der Social-Media-Redaktionsplan die konkrete Umsetzung im Kalender ab.
- Typische Elemente sind Datum, Kanal, Format, Thema, Ziel, Verantwortliche und Status, die ihr je nach Reifegrad erweitern könnt.
- Sobald mehrere Kanäle, klare Ziele oder ein Team im Spiel sind, wird ein Social-Media-Redaktionsplan vom Nice-to-have zum praktischen Standardwerkzeug.
Vorteile eines Social-Media-Redaktionsplans

Ein Social-Media-Redaktionsplan klingt oft nach zusätzlichem Aufwand, bringt im Alltag aber so viele Vorteile, dass sich der Einsatz schnell rechnet. Statt jeden Tag spontan zu überlegen, was ihr posten könntet, schafft ihr euch eine klare Struktur für Wochen oder Monate und damit deutlich mehr Ruhe im Kopf.
Konkrete Vorteile im Arbeitsalltag
Der offensichtlichste Vorteil eines Social-Media-Redaktionsplans ist der Überblick. Ihr seht auf einen Blick, welche Inhalte anstehen, welche Beiträge noch in Arbeit sind und wo vielleicht noch Lücken lauern. Das nimmt enorm viel Ad hoc Druck aus dem Tagesgeschäft.
Typische Effekte, sobald ein Social-Media-Redaktionsplan im Einsatz ist:
- Weniger Stress, weil ihr nicht jeden Tag spontan Content erfinden müsst.
- Bessere Abstimmung im Team, da jede Person sieht, was geplant und wer wofür verantwortlich ist.
- Konstantere Präsenz, weil ihr Posting Lücken frühzeitig erkennt und schließen könnt.
- Weniger Doppelarbeit, da Themen und Kampagnen zentral dokumentiert sind.
- Mehr Zeit für Qualität, weil ihr nicht ständig unter Zeitdruck produziert.
Gerade, wenn Social Media nur ein Teil eurer Aufgaben ist, hilft ein Social-Media-Redaktionsplan, die Inhalte so zu legen, dass sie sich mit anderen To dos vertragen, statt euch zusätzlich zu überlasten.
Vorteile für Strategie und Performance
Ein zweiter großer Vorteil: Ein Social-Media-Redaktionsplan zwingt euch fast automatisch dazu, strategischer zu denken. Statt zufällige Themen zu spielen, könnt ihr gezielt entscheiden, welche Inhalte zu euren Zielen passen und wie sie über einen Zeitraum hinweg zusammenwirken.
Auf strategischer Ebene bringt ein Social-Media-Redaktionsplan unter anderem diese Vorteile:
- Bessere Verknüpfung mit Zielen, weil ihr für jeden Beitrag ein klares Ziel definieren könnt, etwa Reichweite, Websitebesuche oder Leads.
- Planbare Kampagnen, da ihr Aktionen, saisonale Themen oder Produktlaunches frühzeitig im Kalender verankert.
- Mehr Konsistenz in der Botschaft, weil ihr wiederkehrende Formate und Themenreihen bewusst plant.
- Einfachere Auswertung, weil ihr im Nachhinein genau seht, welche Inhalte wann gelaufen sind.
- Effizienteres Recycling von Inhalten, weil ihr erkennt, welche Themen ihr auf anderen Kanälen oder in anderen Formaten wiederverwenden könnt.
Mit einem Social-Media-Redaktionsplan wird aus dem „Wir posten mal, wenn wir Zeit haben“ eher ein „Wir entscheiden bewusst, welche Inhalte unser Social-Media-Marketing in den nächsten Wochen nach vorn bringen“. Das allein hebt euch schon deutlich von vielen Wettbewerbern ab.
Mehr Transparenz für Stakeholder und andere Abteilungen
Ein Vorteil, der oft erst auffällt, wenn der Social-Media-Redaktionsplan einmal steht: Er macht Social Media intern sichtbarer und nachvollziehbarer. Statt Social Media als schwarze Box zu erleben, können andere Abteilungen sehen, was geplant ist und wie Social Media ihre Themen unterstützt.
Typische Situationen, in denen ein Social-Media-Redaktionsplan hilft:
- Vertrieb sieht früh, wann Kampagnen laufen, und kann Gespräche mit Kundinnen und Kunden darauf abstimmen.
- HR erkennt, welche Recruiting Inhalte geplant sind, und liefert frühzeitig Input zu offenen Stellen.
- Geschäftsführung versteht besser, wie Social Media zur Gesamtstrategie beiträgt, weil Maßnahmen sichtbarer werden.
Mit einem Social-Media-Redaktionsplan verändert sich damit auch die interne Wahrnehmung: statt „die posten da irgendwas“ hin zu „Social Media ist ein geplanter Baustein unseres Marketings“.
- Ein Social-Media-Redaktionsplan reduziert Stress und Ad hoc Druck, weil ihr Inhalte im Voraus plant.
- Er stärkt Abstimmung und Transparenz im Team und gegenüber anderen Abteilungen.
- Planbare Kampagnen, wiederkehrende Formate und klare Ziele werden deutlich leichter, wenn alles in einem Plan zusammenläuft.
- Ihr könnt Inhalte besser auswerten und recyceln, weil ihr nachvollziehen könnt, was wann und mit welchem Ziel veröffentlicht wurde.
- Mit einem Social-Media-Redaktionsplan wird Social Media vom spontanen Nebenprojekt zu einem sichtbaren, planbaren Marketingbaustein.
Arten von Social-Media-Redaktionsplänen

Nicht jeder Social-Media-Redaktionsplan sieht gleich aus. Je nach Team, Zielen und Kanälen braucht ihr eher einen schlanken Überblick oder ein detailliertes System. Hilfreich ist, ein paar typische Arten von Social-Media-Redaktionsplänen zu kennen, bevor ihr euch auf eine Struktur festlegt.
Kanalbasierter Social-Media-Redaktionsplan
Beim kanalbasierten Social-Media-Redaktionsplan denkt ihr pro Plattform. Es gibt zum Beispiel jeweils einen Reiter oder eine Ansicht für Instagram, LinkedIn, TikTok und YouTube. Das hilft vor allem, wenn ihr auf wenigen Kanälen aktiv seid, diese aber relativ intensiv bespielt.
Typische Merkmale eines kanalbasierten Plans:
- eigene Spalten oder Bereiche pro Plattform, etwa separate Kalenderblätter für Instagram und LinkedIn,
- plattformspezifische Felder, zum Beispiel Reels vs Karussells vs Stories,
- gut geeignet, wenn ein Kanal eine besonders wichtige Rolle im Marketing spielt.
Nachteil: Sobald sehr viele Kanäle zusammenkommen, kann ein rein kanalbasierter Social-Media-Redaktionsplan unübersichtlich werden. Dann lohnt sich oft eine andere Sichtweise.
Kampagnenbasierter Social-Media-Redaktionsplan
Beim kampagnenbasierten Social-Media-Redaktionsplan sortiert ihr Inhalte in erste Linie nach Aktionen, nicht nach Kanälen. Ihr denkt beispielsweise in Produktlaunch, Recruiting Phase, Saisonaktion oder Themenmonat und ordnet dann zu, welche Beiträge in dieser Kampagne auf welchen Kanälen laufen.
Das ist besonders hilfreich, wenn ihr:
- häufig Social-Media-Kampagnen mit klarem Start und Ende plant,
- Social Media eng mit E Mail Marketing, Website, Events oder Anzeigen verzahnt,
- intern stärker in Projekten denkt und mehrere Kanäle pro Kampagne gleichzeitig laufen.
Ein kampagnenbasierter Social-Media-Redaktionsplan sorgt dafür, dass ihr die gesamte Strecke einer Aktion im Blick habt und nicht nur einzelne Posts isoliert betrachtet.
Themenbasierter Social-Media-Redaktionsplan
Beim themenbasierten Social-Media-Redaktionsplan sind Content Pfeiler und Themencluster der Ausgangspunkt. Statt euch von Kanal oder Kampagnen treiben zu lassen, plant ihr zunächst, wie oft bestimmte Themen im Monat vorkommen sollen, etwa Fachtipps, Einblicke hinter die Kulissen, Kundengeschichten oder Recruiting Inhalte.
Typische Vorteile dieser Art von Social-Media-Redaktionsplan:
- Ihr stellt sicher, dass alle wichtigen Themenbereiche regelmäßig vorkommen.
- Ihr könnt Balance schaffen zwischen zum Beispiel Produktinhalten und Mehrwert Content.
- Der Plan lässt sich gut mit SEO und Content Marketing verbinden, weil Themen über Kanäle hinweg gedacht werden.
Gerade, wenn ihr eure Positionierung schärfen wollt, ist ein themenbasierter Social-Media-Redaktionsplan eine gute Grundlage, um nicht im Bauchgefühl zu hängen zu bleiben.
Hybridmodelle in der Praxis
In der Realität nutzen viele Teams Mischformen. Ein Social-Media-Redaktionsplan kann zum Beispiel themenbasiert aufgebaut sein, aber innerhalb eines Reiters zu jeder Kampagne eine eigene Markierung oder Spalte haben. Oder ihr habt einen Masterplan nach Kampagnen und für besonders wichtige Plattformen zusätzlich kanalbezogene Detailpläne.
Beliebte Hybridansätze sind zum Beispiel:
- ein zentrales Kalenderblatt mit allen Kanälen plus Untertabs pro Kampagne,
- ein Themenplan, aus dem die wichtigsten Inhalte in einen kanalbasierten Redaktionskalender übernommen werden,
- eine Kombination aus Monatsübersicht und Detailansicht für große Kampagnen.
Wichtig ist nicht, dass ihr euch für eine „reine Lehre“ entscheidet, sondern dass der Social-Media-Redaktionsplan zu eurer Arbeitsweise passt und im Alltag genutzt wird.
Welcher Typ Social-Media-Redaktionsplan passt zu euch
Die Frage ist am Ende weniger theoretisch als sehr praktisch: Welche Art Social-Media-Redaktionsplan hilft euch wirklich weiter und wird realistisch gepflegt. Ein paar Anhaltspunkte können bei der Entscheidung helfen.
Als grobe Orientierung könnt ihr euch fragen:
- Habt ihr eher wenige, sehr wichtige Kanäle oder viele Kanäle mit mittlerer Bedeutung.
- Denkt ihr intern eher in Kampagnen und Projekten oder in kontinuierlichem Always on Content.
- Spielt ihr stark mit thematischen Serien und Rubriken oder überwiegend mit Einzelposts.
- Wie viele Personen arbeiten am Social Media Content und wie viel Detailgrad braucht ihr wirklich.
Wenn ihr diese Fragen ehrlich beantwortet, ergibt sich oft schnell ein Favorit. Ihr müsst euch trotzdem nicht ein für alle Mal festlegen: Ein Social-Media-Redaktionsplan lässt sich mit der Zeit anpassen, wenn sich euer Setup ändert.
- Kanalbasierte Social-Media-Redaktionspläne eignen sich gut, wenn wenige Plattformen besonders wichtig sind.
- Kampagnenbasierte Pläne helfen, Aktionen über mehrere Kanäle hinweg zu steuern und nicht nur einzelne Posts zu sehen.
- Themenbasierte Pläne stellen sicher, dass eure wichtigsten Content Pfeiler regelmäßig vorkommen.
- Hybridmodelle sind in der Praxis normal und oft am flexibelsten, solange sie im Alltag genutzt werden.
- Der beste Social-Media-Redaktionsplan ist der, den ihr realistisch pflegen könnt und der zu euren Zielen, Kanälen und Ressourcen passt.
Social-Media-Redaktionsplan erstellen in 7 Schritten

Einen Social-Media-Redaktionsplan zu erstellen wirkt am Anfang größer, als es ist. Wenn ihr den Prozess in klare Schritte aufteilt, wird aus dem leeren Kalender ziemlich schnell ein System, das euch den Alltag erleichtert. Die folgenden sieben Schritte helfen euch, strukturiert von der ersten Idee zum nutzbaren Plan zu kommen.
Schritt 1: Ziele für deinen Social-Media-Redaktionsplan klären
Bevor ihr eine Zeile in euren Social-Media-Redaktionsplan eintragt, braucht ihr Klarheit, wofür ihr Social Media überhaupt nutzt. Wollt ihr Reichweite aufbauen, Leads generieren, Bewerbungen erhalten, bestehende Kundinnen und Kunden informieren oder euer Image stärken.
Hilfreiche Fragen zum Start:
- Welche 2 bis 3 Hauptziele hat Social Media für euer Unternehmen in den nächsten 6 bis 12 Monaten.
- Welche Kennzahlen wollt ihr dafür beobachten, zum Beispiel Profilaufrufe, Website Klicks, Anfragen, Verkäufe oder Bewerbungen.
- Gibt es bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder Themen, die in Social Media mehr Sichtbarkeit brauchen.
Diese Ziele müssen nicht perfekt sein, aber sie sollten so konkret formuliert sein, dass ihr später Inhalte daran ausrichten könnt. Ein Social-Media-Redaktionsplan ohne Ziel fühlt sich im Alltag schnell wie reine Fleißarbeit an.
Schritt 2: Zielgruppen und Kanäle festlegen
Im zweiten Schritt geht es darum, für wen ihr postet und wo diese Menschen unterwegs sind. Ein Social-Media-Redaktionsplan ist nur so gut wie die Annahmen, auf denen er basiert.
Notiert euch dazu kurz:
- eure wichtigsten Zielgruppen mit Rolle und Kontext, etwa Marketingverantwortliche im B2B, HR Leiterinnen im Mittelstand oder Bewerberinnen für Ausbildungsplätze,
- auf welchen Plattformen diese Menschen aktiv sind und offen für Inhalte von Unternehmen,
- welche Social Media Kanäle ihr realistisch mit gutem Content bedienen könnt.
Auf dieser Basis entscheidet ihr, für welche Kanäle euer Social-Media-Redaktionsplan zunächst gelten soll. Lieber startet ihr mit zwei Plattformen, die ihr wirklich schafft, als mit fünf halbgaren Auftritten.
Schritt 3: Themen und Formate sammeln
Erst jetzt geht es ans Inhalte sammeln. Öffnet ein leeres Dokument oder eine einfache Tabelle und sammelt alle Themen, die euch einfallen: Kundenfragen, typische Missverständnisse, Einblicke in Projekte, Blick hinter die Kulissen, Produktneuheiten, Events, Studien, interne Meilensteine.
Um die Sammlung zu strukturieren, hilft es, Themen grob zu clustern, zum Beispiel in:
- Fachliche Inhalte wie Tipps, How tos, Erklärposts.
- Storytelling Inhalte wie Kundengeschichten, Mitarbeiterporträts, Einblicke ins Team.
- Aktionsinhalte wie Launches, Sales, Events, Webinare, Messen.
- Community Inhalte wie Umfragen, Fragen an die Zielgruppe, Interaktionsformate.
Für jeden Themenblock könnt ihr schon grob notieren, welche Formate Sinn machen, etwa Karussell, Reel, Kurzvideo, LinkedIn Post, Story Serie. Diese Sammlung ist der Rohstoff, aus dem ihr anschließend euren Social-Media-Redaktionsplan füllt.
Schritt 4: Struktur und Template für den Social-Media-Redaktionsplan wählen
Im vierten Schritt entscheidet ihr, in welcher Form euer Social-Media-Redaktionsplan leben soll. Für kleine Teams reicht oft eine Google Sheets Tabelle oder ein Excel Dokument. Für größere Setups oder sehr viele Kanäle kann ein Social Media Tool oder ein Projektboard sinnvoll sein.
Unabhängig vom Tool braucht ihr im Template mindestens Spalten für:
- Datum und eventuell Uhrzeit,
- Kanal oder Plattform,
- Format,
- Thema oder Arbeitstitel,
- Ziel und eventuell Kampagne,
- Verantwortliche Person,
- Status des Beitrags.
Weitere Felder wie Link zur Grafik, Link zum Textentwurf, UTM Parameter oder Notizen könnt ihr später ergänzen. Wichtig ist, dass euer Template schlank genug bleibt, um im Alltag wirklich gepflegt zu werden.
Schritt 5: Inhalte in den Kalender eintragen
Jetzt übertragt ihr die gesammelten Themen in euren Social-Media-Redaktionsplan. Sinnvoll ist es, mit einem überschaubaren Zeitraum zu starten, etwa 4 bis 8 Wochen. Tragt zunächst grob ein, wie oft ihr pro Kanal posten wollt, zum Beispiel zwei Posts pro Woche auf LinkedIn und drei Inhalte pro Woche auf Instagram.
Danach verteilt ihr die Themen so, dass sich ein guter Mix ergibt:
- Abwechslung zwischen fachlichen, persönlichen und aktionsbezogenen Inhalten.
- Berücksichtigung von saisonalen Anlässen, Events und Launchterminen.
- Achtung auf interne Ressourcen, damit nicht alle aufwendigsten Inhalte in einer Woche landen.
Es geht in dieser Phase nicht um perfekte Texte, sondern um eine sinnvolle Inhaltsarchitektur im Kalender. Ihr schafft damit die Grundlage, auf der Texte, Visuals und Videos später gezielt produziert werden können.
Schritt 6: Verantwortlichkeiten und Prozesse klären
Ein Social-Media-Redaktionsplan funktioniert nur, wenn klar ist, wer was wann macht. Legt deshalb fest, welche Rollen es rund um euren Social Media Content gibt und wie Beiträge durch diese Rollen laufen.
Typische Prozessschritte sind zum Beispiel:
- Idee und Themenfindung,
- Texterstellung und Skripte,
- Grafik oder Video,
- Freigabe,
- Einplanung und Veröffentlichung,
- Community Management und Antworten auf Kommentare.
Für jeden Schritt sollte im Social-Media-Redaktionsplan klar erkennbar sein, wer verantwortlich ist und in welchem Status sich der Beitrag befindet. So vermeidet ihr Diskussionen kurz vor Veröffentlichung und könnt Engpässe rechtzeitig sehen.
Schritt 7: Social-Media-Redaktionsplan testen und anpassen
Kein Social-Media-Redaktionsplan ist beim ersten Versuch perfekt. Seht die ersten Wochen bewusst als Testphase, in der ihr ausprobiert, wie gut die Struktur zu euch passt. Nach einem Monat lohnt sich eine kurze Auswertung.
Fragen, die ihr euch stellen könnt:
- Welche Inhalte konnten wir problemlos wie geplant veröffentlichen, wo gab es Verzögerungen.
- Wo war der Social-Media-Redaktionsplan zu detailliert oder zu grob.
- Welche Spalten nutzen wir regelmäßig, welche sind dauerhaft leer und können wegfallen.
- Welche Inhalte haben gut performt und sollten wir im nächsten Plan ähnlicher wiederholen.
Anhand dieser Fragen könnt ihr euren Social-Media-Redaktionsplan Schritt für Schritt schärfen, statt auf Anhieb das perfekte System bauen zu wollen. Wichtig ist, dass der Plan euch unterstützt und nicht aufhält.
- Startet euren Social-Media-Redaktionsplan immer mit klaren Zielen und Zielgruppen, bevor ihr einzelne Posts plant.
- Sammelt Themen und Formate getrennt vom Kalender und überführt erst dann ausgewählte Inhalte in den Plan.
- Ein schlankes Template mit wenigen, gut genutzten Spalten ist besser als ein überfrachteter Plan, den niemand pflegt.
- Verantwortlichkeiten und Prozesse gehören genauso in den Social-Media-Redaktionsplan wie Themen und Termine.
- Seht die ersten Wochen als Testphase und passt euren Social-Media-Redaktionsplan bewusst an, damit er wirklich zu eurem Alltag passt.
Tools für deinen Social-Media-Redaktionsplan

Ein Social-Media-Redaktionsplan funktioniert auch mit einer simplen Tabelle, aber viele Teams merken schnell: Mit den richtigen Tools wird Planung, Abstimmung und Auswertung deutlich angenehmer. Ihr müsst nicht alles gleichzeitig nutzen. Wichtiger ist, ein kleines Set an Werkzeugen zu wählen, das gut zu euren Kanälen, eurem Redaktionsplan und eurem Team passt.
Toolkategorien für euren Social-Media-Redaktionsplan
Statt direkt nach dem nächsten Hype Tool zu suchen, hilft es, erst einmal zu klären, wofür ihr überhaupt Unterstützung braucht. Für einen Social-Media-Redaktionsplan sind vor allem diese Kategorien relevant:
- Tabellen und Kollaboration: Google Sheets, Excel oder Airtable, in denen euer eigentlicher Social-Media-Redaktionsplan lebt.
- Planungs- und Publishing-Tools: Social Media Tools, die Inhalte aus eurem Plan automatisch terminieren und posten.
- Projekt- und Aufgabenmanagement: Tools, mit denen ihr Content Produktion, Freigaben und Aufgaben koordinieren könnt.
- Webanalyse und Reporting: Werkzeuge, die zeigen, wie Inhalte aus eurem Social-Media-Redaktionsplan auf Website oder Shop performen.
Gerade am Anfang reicht oft eine Kombination aus einem geteilten Tabellenblatt, einem einfachen Planungstool und einer sauberen Webanalyse. Je komplexer euer Social-Media-Redaktionsplan wird, desto eher lohnt sich der Blick auf zusätzliche Tools für Kollaboration und Auswertung.
| Tool | Kostenloser Plan | Notiz |
|---|---|---|
| Google Sheets | ja | Ideal, um euren Social-Media-Redaktionsplan im Team zu pflegen. Mehrere Personen können gleichzeitig arbeiten, Änderungen sind versioniert und ihr könnt Filter, Datenvalidierung und einfache Automatisierungen nutzen. |
| Microsoft Excel | nein, meist lizenziert | Klassische Tabellenlösung, gut geeignet, wenn ihr ohnehin im Microsoft Umfeld arbeitet und euren Social-Media-Redaktionsplan zum Beispiel in OneDrive oder SharePoint teilt. |
| Airtable | ja, begrenzt | Kombiniert Tabellenlogik mit Datenbankfunktionen. Praktisch, wenn ihr euren Social-Media-Redaktionsplan mit Asset Verwaltung, Briefings und Kampagnendaten in einem System verbinden wollt. |
| Tool | Kostenloser Plan | Notiz |
|---|---|---|
| Buffer | ja, begrenzt | Eignet sich gut, um Inhalte aus eurem Social-Media-Redaktionsplan vorzuproduzieren und automatisiert zu posten. Besonders praktisch für kleinere Teams, die mehrere Kanäle bespielen. |
| Hootsuite | nein | Umfangreiches Social Media Tool mit Kalenderansicht, das euren Social-Media-Redaktionsplan direkt mit der Veröffentlichung verknüpfen kann, inklusive Teamfunktionen und Freigaben. |
| Later | nein | Fokussiert auf visuelle Plattformen wie Instagram und TikTok. Hilft, Inhalte aus dem Social-Media-Redaktionsplan in einer visuellen Kalenderansicht zu organisieren und zu terminieren. |
| Sprout Social | nein | Für größere Teams gedacht, die Social-Media-Redaktionsplan, Publishing, Community Management und Reporting in einer Oberfläche bündeln möchten. |
| Tool | Kostenloser Plan | Notiz |
|---|---|---|
| Trello | ja | Kanban Boards eignen sich gut, um Aufgaben aus dem Social-Media-Redaktionsplan abzubilden, zum Beispiel Spalten wie Idee, in Arbeit, zur Freigabe, geplant, veröffentlicht. |
| Asana | ja, begrenzt | Hilft, Content Produktion und Freigaben als Aufgaben zu strukturieren, die direkt mit Einträgen aus eurem Social-Media-Redaktionsplan verknüpft werden können. |
| Notion | ja, begrenzt | Flexibles Tool, mit dem ihr euren Social-Media-Redaktionsplan, Briefings, Textentwürfe und Wissenssammlung in einem Workspace kombinieren könnt. |
| Tool | Kostenloser Plan | Notiz |
|---|---|---|
| Google Analytics 4 | ja | Zeigt, was nach einem Klick aus Social Media auf eurer Website passiert. In Kombination mit UTM Parametern könnt ihr erkennen, welche Inhalte aus eurem Social-Media-Redaktionsplan wirklich zu Conversions beitragen. |
| Matomo | ja, Self Hosted | Datenschutzfreundliche Webanalyse, die sich gut eignet, wenn ihr Kampagnen aus eurem Social-Media-Redaktionsplan ohne externe Cloud Dienste tracken möchtet. |
| Plausible Analytics | nein | Schlanke Lösung, die Kanäle und Kampagnen übersichtlich darstellt. Gut geeignet, wenn ihr ein fokussiertes Reporting für Social Media Traffic und Inhalte aus eurem Redaktionsplan wollt. |
| Looker Studio | ja | Visualisiert Daten aus Google Analytics 4, Social Media Plattformen oder anderen Quellen. Damit könnt ihr eigene Dashboards aufbauen, die Zahlen zu eurem Social-Media-Redaktionsplan verständlich darstellen. |
Welche Toolkombination für euren Social-Media-Redaktionsplan sinnvoll ist
Die beste Toolauswahl hängt stark davon ab, wie groß euer Team ist und wie komplex euer Social-Media-Redaktionsplan werden soll. Ihr müsst nicht sofort in ein großes Setup investieren. Oft reicht es, klein zu starten und bei Bedarf zu erweitern.
- Kleine Teams und Solo Marketing: Google Sheets oder Excel für den Social-Media-Redaktionsplan, dazu ein einfaches Publishing Tool und Google Analytics 4.
- Wachsende Teams: Social-Media-Redaktionsplan in Airtable oder Notion, dazu ein Planungs- und Publishing Tool mit Teamfunktionen und ein Dashboard in Looker Studio.
- Größere Organisationen: Kombination aus Social Media Suite, Projektmanagement Tool und klar definiertem Reporting, das Zahlen aus Webanalyse und Plattform Insights mit dem Redaktionsplan verknüpft.
Wichtiger als Perfektion ist, dass alle Beteiligten denselben Social-Media-Redaktionsplan sehen und die gewählten Tools im Alltag wirklich geöffnet und genutzt werden. Ein schlankes Setup, das zu eurer Realität passt, ist oft wertvoller als eine komplexe Toollandschaft, die nach wenigen Wochen einschläft.
- Tabellenlösungen wie Google Sheets oder Excel sind ein guter Startpunkt, um euren Social-Media-Redaktionsplan gemeinsam zu pflegen.
- Planungs- und Publishing Tools verbinden euren Social-Media-Redaktionsplan direkt mit der Veröffentlichung und sparen euch manuelle Arbeit.
- Projekt- und Aufgabenmanagement hilft, Content Produktion und Freigaben aus dem Redaktionsplan heraus sauber zu organisieren.
- Webanalyse und Reporting machen sichtbar, welche Inhalte aus dem Social-Media-Redaktionsplan wirklich auf Ziele wie Leads, Verkäufe oder Bewerbungen einzahlen.
- Entscheidend ist nicht die Anzahl der Tools, sondern ein kleines, passendes Setup, das alle Beteiligten verstehen und im Alltag nutzen.
Checkliste für deinen Social-Media-Redaktionsplan

Wie du die Checkliste für deinen Social-Media-Redaktionsplan nutzt
Eine Checkliste für den Social-Media-Redaktionsplan hilft dir, Struktur und Alltag zusammenzubringen. Statt nur eine schöne Tabelle zu haben, prüfst du mit ein paar gezielten Fragen, ob dieser Social-Media-Redaktionsplan im Team wirklich funktioniert, gepflegt wird und zu euren Zielen passt.
Praktischer Ansatz:
- Nimm dir 20 bis 30 Minuten Zeit und geh die Checkliste Punkt für Punkt durch.
- Markiere, was bereits umgesetzt ist, was in Arbeit ist und wo es noch komplett fehlt.
- Leite aus den offenen Punkten 3 bis 5 konkrete To dos für die nächsten Wochen ab.
Wichtig: Du musst nicht sofort alle Punkte abhaken. Die Checkliste macht sichtbar, wo dein Social-Media-Redaktionsplan schon stabil ist und wo kleine Anpassungen reichen, um den Alltag spürbar zu erleichtern.
Checkliste für deinen Social-Media-Redaktionsplan
- Die Checkliste zeigt dir, ob dein Social-Media-Redaktionsplan wirklich auf klare Ziele, Zielgruppen und Kanäle einzahlt.
- Struktur, Rollen, Ablage und Tools sind genauso wichtig wie Themen und Formate im Kalender.
- Ein Social-Media-Redaktionsplan wird stärker, wenn du ihn regelmäßig mit Zahlen, Learnings und kleinen Prozessverbesserungen weiterentwickelst.
Social-Media-Redaktionsplan Vorlage zum Download

Die Social-Media-Redaktionsplan Vorlage unterstützt dich dabei, deine Inhalte strukturiert und übersichtlich für das ganze Jahr zu planen. Du kannst sie direkt als Excel-Datei herunterladen, individuell anpassen und sofort einsetzen. Die Vorlage ist modern gestaltet, farblich zurückhaltend und enthält alle Felder, die du für eine praxisnahe Planung brauchst.
Hier kannst du die 2026 Redaktionsplan-Vorlage herunterladen:
So nutzt du die Vorlage in deinem Alltag:
- Datum eintragen: Jeder geplante Beitrag bekommt ein Veröffentlichungsdatum.
- Thema festlegen: Notiere kurz den Content-Hook oder die Kernbotschaft.
- Kanal wählen: Zum Beispiel LinkedIn, Instagram, TikTok oder YouTube.
- Format auswählen: Post, Karussell, Reel, Kurzvideo, Story oder Live.
- Ziel definieren: Reichweite, Leads, Verkäufe, Community-Aufbau oder Recruiting.
- Verantwortliche Person eintragen: Wer erstellt oder veröffentlicht den Beitrag.
Die Vorlage ist bewusst minimalistisch gehalten, damit du sie flexibel an deine Prozesse anpassen kannst, egal ob du alleine arbeitest, im Team planst oder für Kundinnen und Kunden Inhalte koordinierst.
Die Excel-Vorlage bietet eine klare Übersicht, Platz für alle wichtigen Informationen und macht die Jahresplanung deiner Social-Media-Beiträge einfach, übersichtlich und effizient. Du kannst Felder erweitern, Farben anpassen oder zusätzliche Spalten ergänzen, wenn dein Social-Media-Redaktionsplan komplexer wird.
Fazit zu Social-Media-Redaktionsplan

Ein Social-Media-Redaktionsplan ist kein starres Dokument, sondern ein lebendes Arbeitswerkzeug, das dir Struktur, Fokus und Ruhe in den Social-Media Alltag bringt. Wenn du Ziele, Kanäle, Formate, Themen und Verantwortlichkeiten an einem Ort bündelst, wird aus spontanen Ideen ein nachvollziehbares System.
Im Artikel bist du von der Frage Was ist ein Social-Media-Redaktionsplan über Vorteile, Arten und konkrete Schritte zur Erstellung bis hin zu Tools, Checkliste und Excel Vorlage gegangen. Damit hast du alles, was du brauchst, um aus losem Posting ein planbares, messbares Content System zu bauen, das zu deiner Organisation passt.
Entscheidend ist weniger, wie komplex dein Social-Media-Redaktionsplan ist, sondern dass du ihn konsequent nutzt und regelmäßig aktualisierst. Ein einfacher Plan, den dein Team versteht und wöchentlich pflegt, ist wertvoller als eine perfekte Tabelle, die nach zwei Wochen niemand mehr öffnet.
Nutze die Excel Vorlage als Basis, passe Spalten und Style an deine Realität an und verbinde den Social-Media-Redaktionsplan mit klaren Routinen: zum Beispiel einem monatlichen Planungsmeeting und einem kurzen wöchentlichen Check. So wird der Plan vom Dokument zur echten Entscheidungshilfe für deine Inhalte.
- Ein Social-Media-Redaktionsplan bündelt Ziele, Themen, Kanäle, Formate und Verantwortlichkeiten an einem Ort und macht deine Planung deutlich klarer.
- Nutze die Kombination aus Tools, Checkliste und Excel Vorlage, um von spontanen Einzelposts zu einem wiederholbaren System für Content Planung zu kommen.
- Plane lieber pragmatisch und halte den Social-Media-Redaktionsplan aktuell, statt nach Perfektion zu suchen, die im Alltag nicht mehr gepflegt wird.
Quellen und weiterführende Ressourcen zu Social-Media-Redaktionsplan
- Wikipedia. „Editorial calendar.“ Grundlegende Erklärung des Konzepts Redaktionsplan und typische Einsatzszenarien im Content Marketing.
- Wikipedia. „Social media marketing.“ Überblick über Ziele, Taktiken und Kanäle von Social Media Marketing, in das ein Social Media Redaktionsplan eingebettet ist.
- Li, Charlene. „The Right Way to Build Your Social Media Strategy.“ Harvard Business Review, 2016. Strategische Perspektive auf Ziele, Zielgruppen und Messung im Social Media Einsatz.
- Holt, Douglas B. „Branding in the Age of Social Media.“ MIT Sloan Management Review, 2016. Analyse, wie Marken Social Media Inhalte und Formate für den Markenaufbau nutzen.
- Google Search Central. „Creating helpful, reliable, people-first content.“ Empfehlungen für nutzerzentrierte Inhalte, die sich auch auf Social Media Redaktionspläne übertragen lassen.
- Nestify. „Content Calendar: The Blueprint for Driving Results in 2024.“ Artikel über Bedeutung und Aufbau eines Content-/Redaktionskalenders im Kontext Social Media.
- Kontentino. „Social Media Content Calendar: Guide for 2024 [+ Template].“ Schritt-für-Schritt Anleitung mit konkreter Vorlage und Bezug zum Social-Media-Redaktionsplan.
- SocialMediaStrategiesSummit Blog. „12 Strategies For Creating an Effective Social Media Content Calendar.“ Praxistipps für Planung, Frequenz, Kanäle und Formate im Redaktionsplan.
- Markero. „What is a Social Media Editorial Plan and How Do You Create One?“ Fokus auf Definition, Aufbau und Vorgehensweise eines Social-Media-Redaktionsplans.
- WG Content. „The 2024 State of Content Planning“ (Whitepaper, 2024). Daten zur Planung, Struktur und Erfolg von Redaktionsplänen inklusive Social Media Fokus.
FAQs zu Social-Media-Redaktionsplan.
Was ist ein Social-Media-Redaktionsplan?
Ein Social-Media-Redaktionsplan ist eine strukturierte Übersicht aller geplanten Social-Media Beiträge mit Datum, Kanal, Format, Thema, Ziel und Verantwortlichen. Er hilft dir, Inhalte im Voraus zu planen, Kampagnen besser zu koordinieren und Social Media nicht mehr spontan, sondern strategisch zu bespielen.
Warum brauche ich einen Redaktionsplan für Social Media?
Ein Redaktionsplan für Social Media sorgt dafür, dass du regelmäßig postest, Themen sinnvoll aufeinander aufbaust und Kampagnen sauber koordinierst. Du vermeidest Lücken, Doppelungen und Ad hoc Posts und kannst besser messen, welche Inhalte auf welchem Kanal funktionieren. Gerade bei mehreren Kanälen, Formaten und Beteiligten ist ein Social-Media-Redaktionsplan fast unverzichtbar.
Wie erstelle ich einen Social-Media-Redaktionsplan Schritt für Schritt?
Um einen Social-Media-Redaktionsplan zu erstellen, definierst du zuerst Ziele und Zielgruppen, legst deine wichtigsten Themen und Content Säulen fest und wählst dann Kanäle und Formate aus. Anschließend planst du konkrete Beiträge in einem Kalender, ergänzt Verantwortliche, Veröffentlichungsdatum und Ziele jedes Posts und hältst die Inhalte zum Beispiel in einer Excel Vorlage oder einem Social-Media-Redaktionsplan Tool fest.
Was gehört in einen guten Social-Media-Redaktionsplan?
Ein guter Social-Media-Redaktionsplan enthält mindestens Datum, Wochentag, Kanal, Format, Thema oder Hook, Ziel des Beitrags und die verantwortliche Person oder das Team. Ergänzend kannst du Spalten für Kampagne, CTA, Status, Links, Assets oder KPIs nutzen. Wichtig ist, dass der Redaktionsplan zu deinem Team und Workflow passt und im Alltag wirklich gepflegt wird.
Welche Formate und Kanäle deckt ein Social-Media-Redaktionsplan ab?
Ein Social-Media-Redaktionsplan kann alle relevanten Kanäle abbilden, zum Beispiel LinkedIn, Instagram, Facebook, TikTok, YouTube oder X. Bei den Formaten sind typische Einträge Posts, Karussells, Reels oder Kurzvideos, Stories, Lives oder YouTube Videos. In einem flexiblen Redaktionsplan kannst du mehrere Kanäle und Formate pro Beitrag kombinieren und so Crossposting und Content Recycling besser steuern.
Was ist der Unterschied zwischen Redaktionsplan und Content Kalender?
Im Alltag werden Redaktionsplan und Content Kalender oft synonym verwendet. Häufig beschreibt ein Social-Media-Redaktionsplan eher die strukturierte Tabelle mit Spalten für Kanal, Format, Thema und Verantwortliche, während der Content Kalender stärker den Kalenderblick mit Tagen und Kampagnen abbildet. Wichtig ist weniger der Begriff, sondern dass du Termine, Inhalte und Zuständigkeiten an einer zentralen Stelle sauber dokumentierst.
Wie plane ich mit einem Social-Media-Redaktionsplan Beiträge für Instagram und TikTok?
Für Plattformen wie Instagram und TikTok kannst du im Social-Media-Redaktionsplan eigene Zeilen für Reels, Stories, Karussells oder TikTok Kurzvideos anlegen. Notiere jeweils das Hook Statement, die Kernbotschaft, das gewünschte Ziel wie Reichweite oder Community Aufbau und ein Veröffentlichungsdatum. So erkennst du, ob genug Videoformate geplant sind und ob wichtige Themen mehrmals in unterschiedlichen Formaten vorkommen.
Wie oft sollte ich meinen Social-Media-Redaktionsplan aktualisieren?
In der Praxis hat sich ein Rhythmus aus wöchentlicher Feinplanung und monatlicher oder quartalsweiser Grobplanung bewährt. Du kannst im Social-Media-Redaktionsplan zum Beispiel einen Monat im Voraus Themen und Kampagnen markieren und dann jede Woche konkrete Posts, Hooks und Formate nachschärfen. Wichtig ist, dass der Redaktionsplan als lebendes Dokument genutzt wird und regelmäßig überprüft wird, was funktioniert hat und was nicht.
Welche Tools helfen bei einem Social-Media-Redaktionsplan?
Für einen Social-Media-Redaktionsplan kannst du einfache Tabellen in Excel oder Google Sheets verwenden oder spezialisierte Planungstools einsetzen. Zusätzlich unterstützen dich Plattform Insights von Meta, LinkedIn, TikTok oder YouTube, Webanalyse mit Google Analytics 4 und Projektmanagement Tools. Entscheidend ist, dass dein Tool den Workflow deines Teams abbildet und der Redaktionsplan nicht parallel an drei Orten gepflegt werden muss.
Wie detailliert sollte ein Redaktionsplan für Social Media sein?
Der Detailgrad deines Social-Media-Redaktionsplans hängt von Teamgröße und Kanälen ab. Für kleine Teams reicht oft eine einfache Tabelle mit Datum, Kanal, Format und Thema. In größeren Organisationen kommen Spalten für Kampagnen, Freigabeprozess, Assets, UTMs oder KPIs hinzu. Starte lieber schlanker und erweitere den Redaktionsplan nur um Felder, die ihr wirklich nutzt und für Entscheidungen braucht.
Wie kombiniere ich Social-Media-Redaktionsplan und Kampagnenplanung sinnvoll?
Am einfachsten markierst du im Social-Media-Redaktionsplan alle Beiträge, die zu einer Kampagne gehören, zum Beispiel über eine eigene Spalte oder ein Kürzel. So siehst du auf einen Blick, wann eine Kampagne auf welchen Kanälen läuft, welche Formate dafür vorgesehen sind und ob noch Lücken bestehen. Zusammen mit sauberen UTM Parametern in der Webanalyse kannst du später genau auswerten, wie gut die Kampagne performt hat.
Eignet sich ein Social-Media-Redaktionsplan auch für kleine Unternehmen?
Ja, gerade kleine Unternehmen profitieren von einem einfachen Social-Media-Redaktionsplan. Schon ein schlanker Plan mit wenigen Spalten hilft dir, regelmäßig sichtbar zu bleiben, Content Ideen zu sammeln und Themen sinnvoll zu verteilen. Du musst keine komplexe Software einführen, eine gut gemachte Vorlage für Social-Media-Redaktionspläne in Excel oder Google Sheets reicht oft völlig aus.
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