SEO-Audit wird in diesem unabhängigen Artikel anbieterneutral erklärt: wofür es steht, wann es sich lohnt und wie die Prüfung abläuft. Du erfährst, welche Punkte wirklich zählen – von Technik und Content bis Performance – und wie sich Befunde in klare To-dos, Prioritäten und messbare Schritte übersetzen lassen. Ziel ist eine pragmatische Entscheidungsbasis mit Vorlage, Checkliste und Tool-Tipps, damit Aufwand und Wirkung zusammenpassen.
Was ist ein SEO-Audit

SEO-Audit ist die systematische Prüfung deiner Website auf Technik, Inhalte, Nutzererlebnis und Offpage-Signale, um Chancen messbar zu heben und Risiken zu senken. Anders als einzelne Fixes betrachtet ein SEO-Audit das Zusammenspiel der Faktoren, priorisiert nach Wirkung und Aufwand und liefert eine umsetzbare Roadmap statt einer bloßen Fehlerliste.
Definition und Zweck
Ein SEO-Audit ist eine Bestandsaufnahme plus Maßnahmenplan. Es startet mit einem vollständigen Crawl, prüft Indexierungs- und Rendering-Pfade, bewertet Informationsarchitektur und interne Links, analysiert Content-Qualität und strukturierte Daten und bezieht Feldmessungen zu Core Web Vitals ein. Für das Nutzererlebnis gelten klare Zielwerte wie LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms und CLS ≤ 0,1, gemessen am 75. Perzentil realer Nutzerdaten web.dev. Ein gutes SEO-Audit liefert darauf aufbauend eine priorisierte Liste mit Verantwortlichkeiten, Fristen und Messpunkten, damit Fortschritt in Sprints objektiv überprüfbar bleibt.
- ⚡ Geschwindigkeit zahlt sich aus: Eine Verbesserung der mobilen Ladezeit um 0,1 Sekunden steigerte in einem Deloitte Datensatz die Conversionrate im Retail um 8,4 Prozent und im Travel um 10,1 Prozent Deloitte x Google und web.dev.
- 📈 Core Web Vitals mit Business-Effekt: Ein A/B-Test bei Vodafone zeigte, dass eine 31 Prozent bessere LCP im Feld 8 Prozent mehr Verkäufe brachte web.dev.
- 🔍 Strukturierte Daten heben die Klickrate: Nestlé maß für Seiten mit Rich Results eine um 82 Prozent höhere CTR als für normale Listings Google Developers.
- 🚀 Performance wirkt auch auf SEO-Traffic: Nach einer Performance-Offensive reduzierte Pinterest die Wartezeit um 40 Prozent und verzeichnete 15 Prozent mehr SEO-Traffic sowie 15 Prozent mehr Sign-ups Pinterest Engineering.
- 🧪 Core Web Vitals-Schwellen als Prüfmaßstab: Für Audits sind LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms und CLS ≤ 0,1 die Good-Thresholds am 75. Perzentil der Nutzerdaten web.dev.
Welche Bereiche umfasst ein SEO-Audit
Damit ein SEO-Audit messbar Nutzen stiftet, adressiert es die Ebenen, die Rankings, Klickrate und Conversions beeinflussen. Technische Grundlagen umfassen Status-Codes, Canonicals, hreflang, robots-Regeln, Sitemaps und Rendering. Onpage prüft Intent-Match, H-Struktur, interne Linkhubs, Snippets, Medienhandling und strukturierte Daten, denn Rich Results können die Sichtbarkeit und Klickrate deutlich erhöhen Google Search Gallery. Performance wird mit Felddaten zu Core Web Vitals bewertet, weil Verbesserungen hier nachweislich Geschäftsmetriken bewegen web.dev. Offpage geht es um Quellenqualität, Ankerverteilung und Compliance mit den offiziellen Richtlinien Bing Webmaster Guidelines sowie Google Search Central. Ergänzend gehört die Datenbasis selbst auf den Prüfstand, etwa Search-Console-Abdeckung, Query-Typen, Geräte und SERP-Features.
- Kernmodule im SEO-Audit – Technik und Indexierung, Informationsarchitektur und interne Links, Content-Qualität und Intent, Performance und Core Web Vitals, strukturierte Daten, Offpage und Compliance, Messung und Exportlogik.
Lieferergebnis und Priorisierung
Das Ergebnis eines SEO-Audits ist ein umsetzbarer Maßnahmenplan mit Prior 1 bis 3. Prior 1 bündelt Fixes mit großem Hebel auf Sichtbarkeit und Umsatz, zum Beispiel fehlerhafte Canonicals, blockierende robots-Regeln, kritische Render-Pfad-Bremsen oder INP-Ausreißer. Prior 2 adressiert mittlere Hebel wie Linkverdichtung pro Hub, Titel- und Snippet-Schärfung und konsistente strukturierte Daten. Prior 3 enthält Optimierungen mit geringerem Impact. Wichtig ist eine nachvollziehbare Scoring-Logik und die Verknüpfung mit KPIs, etwa Klickrate in GSC, Felddaten zu CWV und Conversions im Analytics-Stack. Die oben zitierten Studien belegen, dass genau diese Verbesserungen nicht nur theoretisch wirken, sondern in der Praxis Traffic, CTR und Umsatz bewegen. So wird das SEO-Audit zur Basis einer Roadmap, die Stabilität schafft und Chancen verlässlich hebt.
Warum ist ein regelmäßiger SEO-Audit wichtig

SEO-Audit zeigt nicht nur, wo es hakt, sondern belegt, wie Verbesserungen messbar Ertrag bringen – deshalb gehört ein regelmäßiger Rhythmus in jeden Marketing- und Produktplan. Algorithmen, Geräteklassen und Nutzererwartungen verändern sich, Releases erzeugen technische Schulden, Inhalte altern. Ein wiederkehrender SEO-Audit entdeckt diese Abweichungen früh, priorisiert nach Wirkung und Aufwand und verhindert, dass kleine Probleme zu organischen Verlusten werden.
Wachstumseffekte belegen den Nutzen
Wer Performance, Rendering und Informationsarchitektur aktiv pflegt, verbessert nicht nur Sichtbarkeit, sondern oft Conversion und Umsatz. In unabhängigen Fallstudien zeigt sich, dass bessere Web-Vitals und saubere Ausspielung direkt auf Geschäftsmetriken einzahlen. Ein regelmäßiger SEO-Audit bündelt genau diese Hebel in einer wiederholbaren Prüfroutine: Felddaten zu Core Web Vitals, Renderpfade, Indexierungsabdeckung, Snippets, strukturierte Daten und interne Linkhubs werden als System geprüft und nicht als Einzelmaßnahmen.
- 🛍️ SEO-Audit mit Fokus Performance zahlt sich aus: Renault senkte bei 1 Sekunde besserem LCP die Absprungrate um 14 Prozentpunkte und steigerte Conversions um 13 Prozent web.dev.
- 🧪 Regelmäßiger SEO-Audit nutzt A/B-Tests für Business-KPIs: Ray-Ban verdoppelte die Conversionrate und reduzierte Exits um 13 Prozent nach Performance-Optimierungen, gemessen in kontrollierten Tests web.dev.
- 📈 SEO-Audit mit CLS-Fokus steigert Erlöse: iCook erzielte bei 15 Prozent besserem CLS rund 10 Prozent mehr Werbeumsatz durch bessere Sichtbarkeit von Anzeigen web.dev.
- 🧭 SEO-Audit deckt Markup-Potenziale auf: Seiten mit Rich Results erreichten bei Nestlé eine um 82 Prozent höhere CTR gegenüber Standard-Listings Google Developers.
- 🚀 SEO-Audit verbindet Performance mit Conversion: Aktuelle Fallstudie bei T-Mobile zeigt 60 Prozent bessere Visit-to-order-Rate nach datengetriebener Performance-Offensive web.dev.
Risikoabbau und Stabilität
Ein regelmäßiger SEO-Audit minimiert strukturelle Risiken. Beispiele sind Link-Rot, fehlerhafte Canonicals, blockierte Ressourcen, kaputte hreflang-Ketten oder Markup, das nicht mehr zum Template passt. Studien zeigen, dass Inhalte im Web nachweisbar verschwinden oder unzugänglich werden, was interne und externe Verweise erodieren lässt. Das spricht für halbjährliche Deep-Dives und quartalsweise Light-Audits mit Stichproben wichtiger Hubs Pew Research.
Von Befund zu Umsetzung
Ein Audit endet nicht bei der Liste. Es liefert eine P1-P3-Priorisierung, Verantwortliche, Fristen und Messpunkte. P1 enthält Fixes mit großem Hebel auf Indexierung, Zugänglichkeit und Felddaten zu LCP, INP und CLS. P2 fokussiert Verbesserungen an Architektur und Snippets, P3 bündelt Nice-to-have. Entscheidend ist die messbare Brücke: GSC-CTR, CrUX-Felddaten, Conversions im Analytics-Stack und saubere Exporte dokumentieren Fortschritt sprintweise.
- Praxis-Tipp für den SEO-Audit – Verankere ein monatliches Mini-Audit für die Top-20 URLs nach Klicks und Umsatz, plus halbjährlichen Voll-Audit mit Logfiles, damit positive Effekte nicht zufällig bleiben.
Wie man ein SEO-Audit durchführt

SEO-Audit beginnt mit klaren Zielen und endet mit einem umsetzbaren Plan. Der Ablauf ist immer ähnlich: Datenzugänge sichern, Vollcrawl fahren, Felddaten lesen, Befunde verknüpfen, priorisieren und in Tickets überführen. So bleibt der Website-Audit präzise, nachvollziehbar und lieferfähig.
Vorbereitung und Datengrundlage
Definiere Scope, KPIs und Stakeholder. Sichere Zugänge zu Google Search Console und Bing Webmaster Tools, Analytics und ggf. Logfiles. Plane Exporte vorab, denn die GSC Links-Reports lassen sich bis zu 100.000 Zeilen exportieren, was Musteranalysen im SEO-Audit erleichtert Google Support. Für Performance- und Query-Trends empfiehlt sich der Bulk Data Export nach BigQuery mit täglichen Dumps GSC Hilfe und Google Developers.
Crawl, Render und Abdeckung
Starte einen Vollcrawl mit Fokus auf Status-Codes, Canonicals, robots-Regeln, Sitemaps, interne Links und Klicktiefe. Ergänze Render-Checks auf kritischen Templates, insbesondere wenn JavaScript die Hauptinhalte erzeugt. Validiere Abdeckung und Indexierungsstatus mit GSC-Reports und Stichproben per URL Inspection API. Beachte Grenzen: Die Search Analytics API gestattet pro Tag und Suchtyp bis zu 50.000 Zeilen Search Console API, die URL Inspection API erlaubt 2.000 Abfragen pro Tag und 600 pro Minute Google Developers.
Bewertung, Priorisierung und Übergabe
Mappe Befunde auf Wirkung und Aufwand. P1 sammelt Blocker wie falsch konfigurierte Canonicals, Noindex auf Ziel-URLs, Render-Fehler oder schlechte INP-Ausreißer. P2 umfasst Hebel wie interne Linkverdichtung, Titel- und Snippet-Schärfung und strukturierte Daten. P3 deckt Optimierungen mit geringerem Hebel ab. Überführe Maßnahmen in Tickets mit Verantwortlichen, Due Dates und Messpunkten wie CTR, LCP, INP und CLS am 75. Perzentil web.dev. Ein guter Website-Audit endet mit einer Roadmap, die Fortschritt in Sprints sichtbar macht.
- 💶 53,37 Prozent mehr Revenue per Visitor: Ein SEO-Audit, das Core Web Vitals priorisiert, steigerte bei Rakuten 24 den Revenue per Visitor um 53,37 Prozent und die Conversion Rate um 33,13 Prozent nach gezielten Verbesserungen an LCP und CLS. Quelle: web.dev.
- 🛒 7 Prozent mehr Verkäufe: Ein SEO-Audit mit Fokus auf Reaktionsfähigkeit identifizierte INP-Bremsen. Nach Fixes erhöhte redBus die Verkäufe um 7 Prozent. Quelle: web.dev.
- 📉 43 Prozent weniger Absprünge: Ein domänenweites SEO-Audit, das Core Web Vitals konsequent umsetzt, senkte bei The Economic Times die Bounce Rate um 43 Prozent. Quelle: web.dev.
- 📈 9 Prozent mehr Mobile-Anzeigenumsatz: Technische SEO-Audits decken auch Browser-Blocker auf. Nach dem Entfernen von bfcache-Hindernissen erzielte Yahoo! JAPAN News 9 Prozent mehr Ad-Umsatz auf Mobil. Quelle: web.dev.
- 🧩 1,5x längere Verweildauer mit strukturierten Daten: SEO-Audits finden Markup-Lücken. Google berichtet, dass Nutzer auf Seiten mit strukturierten Daten 1,5x länger bleiben und Interaktionen auf AMP-Seiten mit Suchfeatures 3,6x höher sind. Quelle: Google Developers.
- Praxis-Tipp für den Website-Audit – Plane vor dem Crawl die Segmentierung nach Templates und Ländern, damit du Findings schneller auf Verantwortliche und Tickets mappen kannst.
Technisches SEO-Audit

SEO-Audit auf technischer Ebene klärt, ob Crawler Inhalte zuverlässig finden, rendern und indexieren können und ob die Nutzererfahrung im Feld gut genug ist. Der Fokus liegt auf Status-Codes, Canonicals, robots, Sitemaps, hreflang, Rendering und Core Web Vitals. Ziel ist, systematische Hindernisse zu entfernen und Templates so zu härten, dass Releases nicht mehr unbemerkt Reichweite kosten.
Crawling und Indexierung
Prüfe, ob wichtige URLs in Sitemaps stehen, korrekt kanonisiert sind und keine blockierenden Regeln besitzen. Analysiere 404- und 5xx-Spitzen sowie Weiterleitungsketten. Nutze GSC Indexabdeckung und Stichproben mit der URL Inspection API, um Ursachen für Exklusionen zu verifizieren. Achte auf HTML-Größe und kritische Inhalte im oberen Dokumentbereich, denn Googlebot berücksichtigt bei HTML-Dateien die ersten 15 MB für die Indexierung Google Search Central.
Rendering und JavaScript
Validiere, ob Hauptinhalte ohne Nutzerinteraktion im gerenderten DOM erscheinen und ob Lazy Loading sauber arbeitet. Googlebot rendert mit einer Evergreen Chromium-Engine, dennoch können blockierende Skripte, Client-Routing ohne Fallbacks oder fehlende Preloads zu Indexierungslücken führen. Prüfe kritische Templates mit HTML-only Snapshots und gerenderten DOM-Diffs, damit du renderbedingte Sichtbarkeitsprobleme sicher identifizierst Google Developers und JavaScript SEO Basics.
Core Web Vitals im Feld messen
Bewerte LCP, INP und CLS mit Felddaten bei 75. Perzentil. Zielwerte sind LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms und CLS ≤ 0,1. Prüfe für jede Templategruppe Ursachen wie Bildabmessungen, Blockierungszeiten, Layout-Sprünge und ungedrosselte Skripte. Ein technisches SEO-Audit verknüpft diese Befunde mit Geschäftsmetriken und priorisiert Fixes, die sowohl Sichtbarkeit als auch Conversion unterstützen Google Search Central und web.dev.
Im technischen SEO-Audit sollte die kritische Information früh im HTML stehen, da Googlebot für HTML nur die ersten 15 MB sicher für die Indexierung berücksichtigt. Große Inline-JSON-Blöcke oder unnötige Markup-Ballast können relevante Inhalte verdrängen Google Search Central.
- Praxis-Tipp für das technische SEO-Audit – Lege pro Template eine fixe Prüfspur fest: ungerendertes HTML, gerendertes DOM, Felddaten zu LCP, INP, CLS, dann Logfile-Muster. So findest du Render- und Indexfehler reproduzierbar.
Onpage und Content im SEO-Audit

SEO-Audit auf On-Page-Ebene prüft, ob Inhalte klar strukturiert, intern sinnvoll vernetzt und konsequent auf die Suchintention ausgerichtet sind. Ziel ist nicht nur, Fehler zu finden, sondern Antworten so zu bauen, dass Crawler und Menschen sie schnell verstehen. Eine starke Informationsarchitektur mit fokussierten Hubs, beschreibenden Überschriften und präzisen Absätzen schafft die Grundlage, damit Signale aus Technik und Offpage überhaupt greifen.
Informationsarchitektur und Intent-Match
Beginne mit einer Kartierung deiner Themencluster. Jede Fokus-URL sollte eine klar umrissene Frage bedienen und in maximal drei Klicks erreichbar sein. Prüfe H1 bis H3 auf Eindeutigkeit und auf Konsistenz zwischen Titel, Einleitung und Snippets. Ein SEO-Audit bewertet hier vor allem Eindeutigkeit und Bündelung: Wenn ein Thema auf drei halbüberlappenden URLs lebt, entstehen Kannibalisierungen und schwache Signale. Leite in solchen Fällen Zusammenführungen oder kanonische Beziehungen ab und baue einen Hub, der die Nachfrage bündelt.
Interne Links und Hubs
Interne Links tragen Relevanz und unterstützen die Entdeckung. Das Audit erfasst daher Linkdichte pro Hub, Ankertexte, Klicktiefe und Waisen-URLs. Der Richtwert: Von jeder Stützerseite sollten ein bis zwei kontextnahe Links auf die Fokus-URL zeigen, idealerweise im Fließtext. Prüfe zusätzlich, ob facettierte Filter, Paginierungen oder Archivseiten Linkkraft zerstreuen. Nutze eine simple Link-Matrix, um Querverbindungen sichtbar zu machen und plane gezielte Ergänzungen dort, wo wichtige Dokumente zu wenig Zuwendung erhalten.
Snippets, strukturierte Daten und Scannbarkeit
Ein SEO-Audit analysiert Snippet-Bausteine wie Titel, Meta-Description und sichtbare Einleitungsabsätze. Ziel ist eine klare, intentnahe Antwort von 40 bis 80 Wörtern, die auch als Zitatblock funktionieren kann. Strukturierte Daten helfen, Relevanz sichtbar zu machen, etwa mit Article, FAQ, Breadcrumb oder Product. Google dokumentiert ausführlich, wie Markup eingesetzt werden sollte und welche Suchfeatures dadurch möglich werden Google Search Gallery. Parallel gilt: Scannbare Absätze, Listen und klare Zwischenüberschriften erhöhen die Nutzbarkeit und damit indirekt die Chance auf positive Interaktionen.
Für Seiten mit Transaktions- oder Mixed-Intent lohnt ein kurzer Abschnitt mit den wichtigsten Kriterien, etwa Lieferzeit, Varianten oder Preisspannen, gefolgt von weiterführenden Links. Für rein informative Seiten helfen feste Muster wie Problem, Lösung, Beleg. Wichtig ist, dass die Struktur konsequent wiederholbar bleibt, damit Teams Inhalte schneller ergänzen und aktualisieren können.
SEO-Audit im Onpage-Kontext profitiert von scannbaren Texten. Nutzer lesen auf Webseiten im Schnitt nur 20 bis 28 Prozent der Wörter und scannen den Rest, was klare Überschriften, Listen und prägnante Kernantworten besonders wichtig macht Nielsen Norman Group.
Vergiss nicht, dass Suchintention dynamisch ist. Prüfe regelmäßig die SERPs zu deinen Fokus-Queries: Formatwechsel von klassischen Listings hin zu Anleitungen, Vergleichsboxen oder News-Hits erfordern oft Anpassungen an Aufbau und Medieneinsatz. Ein SEO-Audit dokumentiert solche Veränderungen und empfiehlt die passenden Layout- und Inhaltsupdates, damit deine Seite im Takt mit der Nachfrage bleibt.
- Praxis-Tipp On-Page-SEO – Erstelle pro Fokus-URL eine 1-Seiten-Notiz: Suchintention, 3 primäre Unterfragen, 5 interne Stützerseiten, 3 externe Belege. Das macht Redaktionsentscheidungen schneller und Linkaufbau natürlicher.
Am Ende zählt, ob deine Inhalte die Nachfrage klar treffen, intern gestützt werden und für Nutzer leicht zu erfassen sind. Genau diese Kombination macht es wahrscheinlicher, dass Suchsysteme die Seite als relevanten Knoten im Themencluster erkennen.
Off-Page im SEO-Audit

SEO-Audit außerhalb der eigenen Domain bewertet, wer dich bestätigt, wie sauber Quellen gekennzeichnet sind und ob dein Profil natürlich wirkt. Ziel ist es, Chancen für redaktionelle Erwähnungen zu erkennen, riskante Muster zu vermeiden und Messung so aufzusetzen, dass du Fortschritte und Verfall früh siehst. Ein gutes Offpage-Audit beginnt mit Daten aus GSC und den Backlink-Reports anderer Suchmaschinen und priorisiert nach Kontext, Qualität und Haltbarkeit.
Backlinkprofil lesen
Erfasse Domains, verweisende Seiten, Ankertexte und Ziel-URLs. Markiere Muster wie Serien identischer Exact-Match-Anker, Sitewide-Links oder Advertorial-Ketten. Ordne Quellen in themennahe, neutral angrenzende und irrelevante Segmente. Ein SEO-Audit bewertet hier die thematische Passung und die redaktionelle Qualität. Prüfe, ob deine wichtigsten Hubs tatsächlich die eingehenden Verweise erhalten oder ob Links auf veraltete oder schwache Seiten zeigen.
Co-Zitationen, Erwähnungen und Autorenprofile
Neben klassischen Links beobachtet ein Audit, in welchem Umfeld du genannt wirst. Erwähnungen in Studien, Podcasts oder Konferenzmaterialien stiften Kontext, der später zu Links führt. Autorenprofile mit Biografie, Themenfokus und Publikationen erhöhen die Chance, als Quelle benannt zu werden. Dokumentiere solche Erwähnungen mit Datum, Quelle und Bezug zur Ziel-URL, damit du die interne Rückverlinkung gezielt nachziehen kannst.
Compliance, Kennzeichnung und Risiko
Google und Bing definieren klar, wie Links zu kennzeichnen sind und welche Muster problematisch sind. Für bezahlte Platzierungen gilt rel="sponsored", für nutzergenerierte Bereiche rel="ugc". Ein SEO-Audit prüft deshalb Attributierung, Kontext und Platzierung. Bei unnatürlichen Mustern genügt häufig das Ignorieren durch Suchmaschinen, Disavow ist eine Notlösung für massive Fälle. Wichtig ist ein Evidenzlog, das Kontakte, Veröffentlichungsdaten und Link-Attribute dokumentiert und bei Audits oder Richtlinienänderungen schnelle Reaktionen erlaubt Google Search Central und Bing Webmaster Guidelines.
Off-Page sollte Qualität vor Menge priorisieren: Googles SpamBrain-System identifizierte 2022 rund fünfmal mehr Spam-Sites als 2021 und hielt laut Bericht 99 Prozent der Besuche spamfrei. Unnatürliche Linkmuster werden dadurch wahrscheinlicher neutralisiert Google Webspam Report 2022.
Nutze regelmäßige Stichproben auf Link-Haltbarkeit, denn Inhalte verschwinden, werden hinter Paywalls verschoben oder Zielseiten ändern sich. Ein sinnvoller Rhythmus ist monatliches Monitoring für neue Domains und potenzielle Risiken sowie ein halbjährlicher Befund-Review mit Schwerpunkt auf Kennzeichnung und thematischer Passung.
- Praxis-Tipp Offpage – Plane pro Quartal ein kleines Daten-Asset oder eine Kurzstudie mit transparenter Methodik. Solche Formate erzeugen freiwillige Zitate und sind auditierbar, weil Zahlen, Quellen und Aktualisierungen dokumentiert sind.
Am Ende sollte dein Off-Page-SEO wie ein glaubwürdiges Netzwerk wirken: themennah, sauber gekennzeichnet, dauerhaft erreichbar und intern gut angebunden. Genau das stärkt die Wirkung deiner Onpage- und Technikarbeit.
Vorlage für SEO-Audit

Eine gute Vorlage macht den SEO-Audit reproduzierbar, reduziert Übergabefehler und beschleunigt die Umsetzung. Ziel ist ein kompaktes, aber vollständiges Set an Feldern, das Befunde in klar priorisierte To-dos verwandelt. Die Vorlage sollte in jedem Team gleich aussehen, damit alle Beteiligten schneller entscheiden, planen und messen können.
Aufbau der Vorlage
Die Struktur der SEO-Audit Vorlage folgt wenigen, eindeutigen Modulen. Jedes Modul ist kurz, messbar und einer Rolle zugeordnet.
- Scope und Ziele – Fokus-Queries, Märkte, Zielgruppen, SERP-Formate, gewünschte KPIs. Ein Satz zum Business-Kontext und zur erwarteten Wirkung.
- Datensicht – Pulls aus Google Search Console, Bing Webmaster Tools, Analytics und Logfiles, inklusive Datum, Segment, Filter. Hinweis auf Datenquellen wie Bulk Data Export nach BigQuery für tägliche GSC-Dumps Google Developers.
- Befundkatalog – Für jeden Fund: Problem in 1 Satz, Evidenzlink, Beispiel-URL, betroffene Templates, geschätzte Wirkung. Kurz und präzise formuliert.
- Priorisierung – P1 bis P3 mit Nutzen-Aufwand-Matrix. P1 sind Blocker für Indexierung, Rendering, CWV oder kritische Snippets. P2 sind mittlere Hebel, P3 sind Nice-to-have.
- Roadmap – Maßnahmen als Tickets mit Owner, Due Date, Abhängigkeiten, Akzeptanzkriterien und Messpunkt. Verlinkung auf Repository oder Task-Tool.
- Evidenzlog – Screenshots, DOM-Diffs, CrUX-Segmente, API-Exports mit Datum. Erleichtert spätere Audits und Regressionstests.
- Reporting – 3 Panels genügen: Technische Gesundheit, Content-Fortschritt, Offpage-Status. Daten idealerweise automatisiert aus BigQuery gespeist Google Developers.
Scoring und Priorisierung
Damit Prioritäten nicht vom Bauchgefühl abhängen, benötigt die Vorlage ein schlankes, transparentes Scoring. So werden die größten Hebel zuerst umgesetzt und der Erfolg bleibt prüfbar.
- Impact – Erwarteter Hebel auf Indexierung, CTR, LCP, INP, CLS oder Conversion. Skaliere auf einer 1 bis 5 Skala und referenziere wenn möglich Messpunkte aus GSC und CrUX web.dev.
- Aufwand – Technische Komplexität, Designaufwände, rechtliche Themen, QA. Ebenfalls 1 bis 5, definierte Schwellen reduzieren Diskussionen.
- Risiko – Folgen bei Nicht-Umsetzung, etwa Indexierungsverlust, Render-Fehler oder negative CWV-Felddaten. 1 bis 5, mit Verweis auf betroffene Templates.
- Score – Einfache Formel wie Score = Impact × Risiko ÷ Aufwand. P1 ab einem Schwellwert, der vorab festgelegt wird, zum Beispiel Score ≥ 4.
- Messpunkte – Pro Maßnahme 1 KPI definieren, etwa CTR der Ziel-URL nach 28 Tagen, LCP am 75. Perzentil um 300 ms senken, Anteil gültiger strukturierter Daten auf 95 Prozent erhöhen Google Developers.
Übergabe und Reporting
Die beste Vorlage nützt wenig ohne saubere Übergabe. Der Übergang von Befund zu Ticket muss in der Vorlage verankert sein, damit Umsetzung, QA und Rückmessung greifen.
- Ticket-Felder – Problem in 1 Satz, empfohlene Lösung in 3 Schritten, Owner, Due Date, Abhängigkeiten, Testkriterien, Messpunkt. Weniger Felder, aber konsequent genutzt.
- QA-Check – Vor Livegang ein Mini-Review je Template: ungerendertes HTML vs gerendertes DOM, Status-Codes, Markup-Validerung, Felddaten-Baseline.
- Dashboards – Drei kompakte Ansichten reichen: Technische Gesundheit mit CWV und Indexierung, Content-Fortschritt mit Traffic und CTR, Offpage-Status mit neuen Domains. Datenquellen dokumentieren und Versionsstände datieren.
- Automatisierung – Wo möglich API- oder Export-Routinen nutzen. Der GSC Bulk Data Export schreibt tägliche Leistungsdaten automatisiert in BigQuery und vereinfacht Vergleiche vor und nach Releases Google Developers.
- Regressionsschutz – Nach jedem Release 7 und 28 Tage später die definierten Messpunkte prüfen. Abweichungen von mehr als definierten Schwellen triggern eine Rückmeldung an Dev oder Content.
Standardisierte Checklisten und Vorlagen senken Fehler in komplexen Prozessen signifikant. Eine multinationale Studie zeigte mit einer verbindlichen Checkliste eine Reduktion von Komplikationen um 36 Prozent und der Sterblichkeit um 47 Prozent. Für SEO-Audit Vorlagen heißt das: strukturierte Schritte reduzieren Auslassungen und beschleunigen Umsetzung New England Journal of Medicine.
Halte die SEO-Audit Vorlage bewusst schlank. Was nicht regelmäßig befüllt oder gemessen wird, gehört nicht hinein. Mit wenigen, klaren Feldern bleibt der Audit lieferfähig, Ergebnisse sind vergleichbar und Prioritäten werden ohne Reibungsverluste in echte Verbesserungen übersetzt.
Checkliste für SEO-Audit

Ein SEO-Audit gelingt, wenn du strukturiert vorgehst und nichts Wichtiges vergisst. Die folgende Checkliste ist bewusst pragmatisch gehalten, deckt aber die entscheidenden Felder ab. Arbeite sie in Sprints ab und dokumentiere Befunde mit Datum, Beispiel-URL und Messpunkt. So wird aus jeder Prüfung umsetzbare Priorität.
Crawling und Indexierung
Rendering und Performance
Informationsarchitektur und interne Verlinkung
Content und Snippets
Strukturierte Daten, Sicherheit und Compliance
Messung und Attribution
Beste Tools für SEO-Audit

Ein SEO-Audit braucht verlässliche Messpunkte statt Tool-Zoo. Setze auf wenige, belastbare Quellen und kombiniere Felddaten mit Labdaten. So erhältst du reproduzierbare Befunde, kannst Releases vergleichen und Prioritäten sauber ableiten.
Kostenlose SEO-Tools
Kostenlose Checks sind ideal für erste Befunde und für Stichproben. Sie sind jedoch limitiert bei Skalierung, Trendhistorie und Team-Workflows. Für einen vollständigen SEO-Audit sind bezahlte Lösungen meist die bessere Wahl.
- Google Search Console – Leistungsbericht, Indexabdeckung, Sitemaps, Core Web Vitals Felddaten, manuelle Maßnahmen. Grundlage für jede Audit-Bewertung.
- Bing Webmaster Tools – Ergänzende Sicht auf Crawling, Indexierung und eingehende Links. Nützlich für Quervergleich und Risikomuster.
- PageSpeed Insights – Kombiniert CrUX Felddaten mit Lighthouse Labdaten. Gut für Performance-Stichproben je URL.
- Lighthouse – Lokale Labmessungen mit reproduzierbaren Checks zu Performance, Barrierefreiheit und Best Practices.
- URL Inspection API – Stichprobenweise Prüfung des Indexierungsstatus je URL. Hilft, Ursachen bei Exklusionen zu verifizieren.
- Chrome UX Report – CrUX APIs und History zeigen Felddaten je Origin oder URL mit Trendverlauf.
- Server-Logs – Kostenfrei aus deiner Infrastruktur. Zeigen echte Crawlerpfade, Fehlerklassen und Crawl-Budget-Muster.
Hinweis: Kostenlose Werkzeuge liefern punktuelle Einsichten. Für große Sites, Migrationsfenster und umfangreiche Roadmaps stoßen sie oft an Grenzen bei Datenvolumen, Historie, Teamfunktionen und Automatisierung.
Bezahlte SEO-Tools für den SEO-Audit
Bezahlte SEO-Tools bieten Tiefe, Skalierung und Team-Features. Sie sind für wiederholbare Audits, große Datenmengen und priorisierbare Tickets oft unverzichtbar.
- Screaming Frog – Desktop-Crawler mit feingranularen Auditreports. Stärken bei Status-Codes, Canonicals, H-Struktur, Markup, Inlinks und Custom-Extractions.
- Sitebulb – Crawler mit visuellen Graphen, interaktiven Audits und klaren Empfehlungen. Gut für Stakeholder-kompatible Reports.
- Semrush – Site Audit, Keyword-Daten, Backlink-Analysen, Position Tracking. Stark für Wettbewerbs- und SERP-Analysen im laufenden Monitoring.
- Ahrefs – Site Audit, Site Explorer und Content Explorer. Gute Tiefe bei Linkprofilen, Anker- und URL-Mustern.
- SE Ranking – Rank-Tracking, Website Audit und Onpage-Checks. Solide Allround-Funktionalität mit Berichtsoptionen.
- Sistrix – Sichtbarkeitsindex, SERP-Daten, Keyword- und Onpage-Module. Stark für historische Kurven und Marktvergleiche.
- Lumar – Ehemals DeepCrawl. Cloud-Crawler für große Sites, mit Zeitreihen, Segmenten und Kollaborationsfunktionen.
- BigQuery – Kein klassisches SEO-Tool, aber essenziell für GSC-Bulk-Exporte, Zeitreihen, KPI-Panels und Vorher-Nachher-Vergleiche.
Praxisorientiert kombinierst du ein kleines Kernset: GSC und Bing Webmaster Tools für Basisdaten, PageSpeed Insights und Lighthouse für Performance, einen Crawler wie Screaming Frog oder Sitebulb für Struktur, plus eine Plattform wie Semrush, Ahrefs, SE Ranking oder Sistrix für SERP- und Link-Perspektiven. Für Trendvergleiche und Reporting empfiehlt sich eine Datensenke wie BigQuery.
SEO-Audit selbst machen oder mit SEO-Agentur

Ein SEO-Audit kann intern schnell und tief erfolgen, wenn Know-how vorhanden ist. Fehlt es an Kapazität oder stehen komplexe Projekte wie Domainwechsel, große CMS-Migrationen oder Core-Web-Vitals-Replattformings an, kann eine Agentur Tempo und Sicherheit erhöhen. Entscheidend ist eine klare Abgrenzung von Aufgaben, Erwartungen und Messpunkten.
Wann Inhouse sinnvoll ist
- Kompetenz vorhanden – Eine erfahrene SEO-Managerin kann Crawling, Rendering, Core Web Vitals, strukturierte Daten und Offpage-Risiken sicher prüfen. Vorteil: kurze Wege zu Produkt, Dev und Content.
- Kontinuität – Interne Teams pflegen Checklisten, Roadmaps und Evidenzlogs langfristig. Das senkt Kontextverlust und beschleunigt Folge-Audits.
- Datennähe – Voller Zugriff auf GSC, Analytics, Logs und Repositories ermöglicht präzisere Befunde und schnellere Fixes.
Wann eine Agentur Mehrwert stiftet
- Komplexe Änderungen – Bei Site-Moves, JavaScript-Refactors, Headless-Umstellungen oder multinationalen Rollouts helfen zusätzliche Augen, Edge Cases zu finden und Szenarien abzusichern.
- Ressourcenengpässe – Wenn Roadmaps voll sind, liefert eine Agentur einen geschlossenen Audit-Sprint mit Tickets, Priorisierung und QA.
- Zweitmeinung – Externe Reviews decken Betriebsblindheit auf, vergleichen mit Benchmarks und schärfen Prioritäten.
Neutraler Entscheidungsrahmen
- Komplexität – Viele Templates, internationale Signale, Migrationspfade und Rendering-Ketten sprechen für externe Unterstützung.
- Risiko – Droht Indexierungsverlust, sind Core Web Vitals knapp am Schwellenwert oder stehen umfangreiche Redirect-Matrizen an, hilft ein Vier-Augen-Prinzip.
- Time-to-Fix – Wenn dringende P1s in ≤4 Wochen fallen müssen, kann zusätzliche Kapazität entscheidend sein.
- Kosten-Nutzen – Interne Kapazitäten sind günstiger bei wiederholten, kleineren Audits, externe Hilfe lohnt bei großen Hebeln mit einmaliger Spitzenlast.
So arbeitest du zusammen
- Gemeinsame Vorlage – Nutzt eine einheitliche Audit-Vorlage mit Score, Owner, Due Date und Messpunkt.
- RACI klären – Wer liefert Befunde, wer entscheidet, wer setzt um, wer prüft. Reibungsverluste sinken, wenn dies vorab feststeht.
- Transparente Messung – Felddaten per CrUX, Leistungsdaten per GSC-Bulk-Export, Vorher-Nachher-Vergleiche nach 7 und 28 Tagen.
- Praxis-Tipp – Wenn Inhouse stark ist, plane interne Audits quartalsweise und buche externe Sparring-Sessions für Migrationsfenster oder strittige Befunde.
Bei Site-Moves schreibt Google, dass kleine bis mittlere Websites typischerweise einige Wochen benötigen, bis die meisten Seiten umgezogen sind. Größere Websites brauchen länger. Für Entscheidungen Inhouse vs Agentur ist diese Zeitachse relevant, weil Ressourcen und QA über Wochen gebunden sind Google Search Central und Google Developers.
Wie oft sollte ich ein SEO-Audit durchführen

Ein SEO-Audit ist kein Einmalprojekt, sondern ein Taktgeber für Technik, Inhalte und Messung. Die optimale Frequenz hängt von Größe, Risiko und Release-Takt deiner Website ab. Wichtig ist, dass der Rhythmus mit der Realität der Plattform Schritt hält, sonst rutschen Performance, Indexierung oder Informationsarchitektur schleichend ab.
Rhythmus nach Seitengröße und Risiko
Für kleine bis mittlere Websites mit überschaubarem Template-Set genügt in vielen Fällen ein quartalsweiser Voll-Audit plus monatliche Light-Checks für die Top-URLs. Große Plattformen mit häufigen Releases, komplexem Rendering oder internationalem Setup profitieren von einem monatlichen Voll-Audit pro Kernbereich und wöchentlichen Stichproben. Begründe die Kadenz messbar: Core Web Vitals sind Felddaten, die sich über ein 28 Tage Fenster bewegen, Ranking-Signale werden laufend justiert und Browser liefern in kurzen Zyklen neue Versionen. Deshalb braucht es feste Audit-Slots, die sich mit diesen Taktungen verzahnen.
Anlässe außerhalb des Regelrhythmus
Zusätzlich zum Regelplan gibt es Ereignisse, die einen sofortigen SEO-Audit rechtfertigen: Domain- oder URL-Migrationen, Framework-Updates mit neuem Renderpfad, Problemspitzen in GSC, einbrechende Felddaten bei LCP oder INP, fehlerhafte Canonicals, stärkere SERP-Formatwechsel oder ein deutlich verändertes Nachfrageprofil. Für Site-Moves dokumentiert Google, dass Umzüge je nach Größe mehrere Wochen bis länger dauern können. Das spricht für engmaschige Checks vor dem Go-live, direkt nach dem Launch und erneut 28 Tage später, wenn Felddaten den neuen Zustand im CrUX-Fenster voll abbilden Google Search Central.
Planbare Messfenster und KPIs
Lege für jeden Audit-Slot feste Messpunkte fest: GSC Klicks, CTR und Positionen pro Fokus-URL, Felddaten zu LCP, INP, CLS am 75. Perzentil, Indexierungsabdeckung, Validität strukturierter Daten und Offpage-Risiken. Für Trends über Saisons hinweg hilft die GSC Datenhaltung von 16 Monaten, die offiziell dokumentiert ist. Wer diese Fenster konsequent nutzt, kann Outreach-Wellen, Releases und SERP-Wechsel besser voneinander trennen Google Search Console Hilfe.
- Empfohlene Kadenz – Light-Audit monatlich für Top-URLs, Voll-Audit vierteljährlich für Technik, Onpage, Offpage. Vor größeren Releases einen Preflight-Audit und 7 sowie 28 Tage nach Go-live einen Rückblick mit Felddaten und GSC.
Praxisnah funktioniert das mit einem festen Board: Jede Maßnahme bekommt Owner, Due Date und Messpunkt. Wichtige Befunde wandern zusätzlich in ein Evidenzlog mit Screenshots, DOM-Diffs, API-Exports und Datum. So bleibt der SEO-Audit nicht bei Listen stehen, sondern erzeugt laufend belastbare Ergebnisse, die sich im Zeitverlauf prüfen lassen.
Fazit zu SEO-Audit

Ein SEO-Audit ist die kürzeste Verbindung zwischen Aufwand und Wirkung, weil es Technik, Inhalte, Struktur und Messung zu einem klaren Plan verdichtet. Es macht sichtbar, wo Indexierung ausdünnt, wo die Informationsarchitektur verwässert, wo Core Web Vitals kippen und wo Chancen auf SERP-Features ungenutzt bleiben. Entscheidend ist die Disziplin, den Audit als Rhythmus zu leben: kleine monatliche Checks, vierteljährliche Voll-Audits, Extra-Checks vor und nach großen Releases.
Wer Audits ernst nimmt, koppelt Befunde an klare KPIs und arbeitet mit Felddaten statt nur mit Labwerten. So lassen sich Maßnahmen nach 7 und 28 Tagen auf echte Nutzererlebnisse und reale Nachfrage zurückspiegeln. Mit einer schlanken Vorlage, einem Evidenzlog und automatisierten Datenpipelines wird der Audit vom Einmalprojekt zum Produktivsystem. Die Folge sind stabilere Rankings, bessere CTR, weniger Reibung in Sprints und messbare Effekte auf Umsatz und Leads.
- ⏱️ SEO-Audit und Ladezeit zahlen direkt ein: 53 Prozent der mobilen Besuche brechen ab, wenn Seiten länger als 3 Sekunden laden. Ein Audit mit Performance-Fokus schützt Sichtbarkeit und Umsatz Think with Google.
- 📈 SEO-Audit schafft Wettbewerbsvorteil: Laut CrUX lagen jüngst nur rund 47 Prozent der Origins im grünen Bereich für alle Core Web Vitals. Wer Audits konsequent umsetzt, gehört zur besseren Hälfte und differenziert sich messbar Chrome Developers.
- 🛒 SEO-Audit plus UX bringt Konversionssprünge: Nach PWA-Implementierung stieg bei AliExpress die Conversionrate neuer Nutzer um 104 Prozent. Ein Audit identifiziert genau solche Hebel von Renderpfad bis Caching web.dev.
- 🧱 SEO-Audit muss Performance im Blick behalten: Der Median der mobilen Seiten lag 2024 bei rund 2.311 KB Gesamtgewicht und ist gegenüber 2022 gestiegen. Ohne regelmäßige Audits werden Seiten schwerer und langsamer HTTP Archive Web Almanac.
- 💵 SEO-Audit rechnet sich oft sofort: Walmart beobachtete bis zu 2 Prozent mehr Conversions je 1 Sekunde schnellerer Ladezeit und bis zu 1 Prozent mehr Umsatz je 100 ms Verbesserung. Solche Hebel liegen direkt im Audit-Scope WPO Stats.
Am Ende zählt, was live verbessert wurde. Ein fokussierter SEO-Audit übersetzt Befunde in Tickets mit Owner, Frist und Messpunkt. Er macht Fortschritt sichtbar, verhindert Regressionen und sorgt dafür, dass jede SEO-Optimierung nachweislich wirkt. Genau so wird der Audit zum verlässlichen Motor für nachhaltige organische Sichtbarkeit.
Quellen und weiterführende Literatur zu SEO-Audit
- Google Product Blog. „Google Search Update March 2024“ – Ziele gegen Low-Quality und Spam, relevant für Audit-Prioritäten.
- Google Search Central. „Core update and spam policies“ – Offizielle Richtlinien, die ein SEO-Audit berücksichtigen muss.
- Google Search Central. „Core Web Vitals“ – Grundlagen, Messung und Bedeutung für Nutzererlebnis und Ranking.
- web.dev. „Defining Core Web Vitals thresholds“ – Good-Thresholds für LCP, INP und CLS als Audit-Maßstab.
- Google Developers. „Introduction to structured data“ – Markup-Grundlagen und Nutzen für Suchfeatures im Audit.
- Google Developers. „Search Gallery“ – Übersicht der unterstützten strukturierten Daten und Features.
- Bing Webmaster Guidelines – Qualitätsdimensionen und Link-Kennzeichnung als Offpage-Referenz im Audit.
- Google Search Central. „How Googlebot works“ – Indexierung, Rendering und Hinweis auf die ersten 15 MB HTML.
- Google Developers. „URL Inspection API“ – Stichproben für Indexierungsstatus im SEO-Audit.
- Google Developers. „Search Console Bulk Data Export“ – Tägliche GSC-Daten für Trend- und Vorher-nachher-Analysen.
- Chrome Developers. „CrUX API“ – Felddaten zu CWV für echte Nutzererlebnisse im Audit.
- Google Developers. „About PageSpeed Insights“ – Kombination aus Lab- und Felddaten für Performance-Befunde.
- Pew Research Center. „When online content disappears“ – Link-Rot und Haltbarkeit als Risikofaktor im Audit.
- Nielsen Norman Group. „How Users Read on the Web“ – Scannverhalten als Onpage-Argument für Struktur und Snippets.
- New England Journal of Medicine. „A Surgical Safety Checklist to Reduce Morbidity and Mortality“ – Evidenz für Checklisten als Fehlerreduktion, übertragbar auf Audit-Workflows.
FAQs zu SEO-Audit.
Was ist ein SEO-Audit
SEO-Audit ist die systematische Prüfung von Technik, Content, Struktur und Offpage-Signalen mit dem Ziel, Prioritäten und messbare Schritte abzuleiten. Dazu gehören Felddaten zu Core Web Vitals, Indexierungs- und Renderpfade, strukturierte Daten und Compliance mit Richtlinien. Relevante Grundlagen liefert Google in den Bereichen Core Web Vitals und Spam- und Qualitätsrichtlinien.
Warum lohnt sich ein SEO-Audit wirtschaftlich
Audits priorisieren Maßnahmen, die nachweislich Umsatz und Leads bewegen. Eine Reduktion der mobilen Ladezeit um 0,1 s steigerte in einem Datensatz die Conversionrate im Retail um 8,4 Prozent und im Travel um 10,1 Prozent Deloitte x Google. Eine Verbesserung der LCP im Feld um 31 Prozent führte zu 8 Prozent mehr Verkäufen bei Vodafone web.dev.
Wie läuft ein SEO-Audit ab
Typisch sind 6 Schritte: Ziele klären, Datenzugänge sichern, Vollcrawl und Render-Checks fahren, Felddaten zu LCP, INP, CLS auswerten, strukturierte Daten und Snippets prüfen, Maßnahmen scoren und in Tickets überführen. Für Indexierungsstichproben hilft die URL Inspection API, für Trends der GSC Bulk Data Export.
Wie oft sollte ich ein SEO-Audit durchführen
Bewährt sind monatliche Light-Audits für Top-URLs und vierteljährliche Voll-Audits. Begründung: CrUX Felddaten laufen in einem 28 Tage Fenster Chrome Developers, Chrome liefert stabile Versionen im 4 Wochen Takt Chrome Developers und die GSC Datenhaltung von 16 Monaten erlaubt saubere Zeitreihen Google Search Console Hilfe.
Welche KPIs sind für ein SEO-Audit wichtig
Kernmetriken sind LCP, INP, CLS auf Felddatenbasis, CTR und Klicks je Fokus-URL, Indexierungsabdeckung sowie Validität strukturierten Daten. Google nennt Good-Thresholds für CWV, etwa LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms, CLS ≤ 0,1 web.dev. Die Search Gallery zeigt, welche Markups zusätzliche Sichtbarkeit ermöglichen.
Welche Tools sind Pflicht für ein SEO-Audit
Google Search Console für Leistung und Abdeckung, Bing Webmaster Tools als zweite Perspektive, PageSpeed Insights und Lighthouse für Performance, CrUX für Felddaten, die URL Inspection API für Stichproben und BigQuery für Zeitreihen über den Bulk Data Export.
Wie lange dauert ein SEO-Audit
Der Aufwand hängt von Größe, Template-Komplexität und Datenzugängen ab. Technische Befunde sind oft in Tagen hebelbar, Felddaten-Effekte zeigen sich wegen CrUX als 28 Tage Fenster typischerweise innerhalb weniger Wochen Chrome Developers. Bei Umbauten wie Site-Moves können Evaluierungen mehrere Wochen dauern Google Search Central.
Worin unterscheidet sich ein technisches SEO-Audit von einem Content-Audit
Technik prüft Crawling, Indexierung, Rendering, CWV und Markup. Content fokussiert Suchintention, Struktur, interne Links und Snippets. Beide Ebenen greifen ineinander: Renderpfade und Googlebot-Verhalten bestimmen Sichtbarkeit Googlebot Doku, Markup und Inhalte steuern Features und Klickraten Structured Data.
Wie priorisiere ich Maßnahmen aus einem SEO-Audit
Nutze ein einfaches Scoring aus Impact, Aufwand und Risiko. P1 bündelt Blocker wie falsche Canonicals, Render-Fehler, kritische LCP oder INP Ausreißer. Standardisierte Checklisten reduzieren Fehlerquoten nachweislich, was für auditierbare, wiederholbare Workflows spricht NEJM Checklisten-Studie.
Welche Rolle spielen Core Web Vitals im SEO-Audit
CWV messen reales Nutzererlebnis. Good-Thresholds lauten LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms, CLS ≤ 0,1 web.dev. Verbesserungen zahlen auf Business-KPIs ein, etwa 8 Prozent mehr Verkäufe nach LCP Optimierung in einem Feldtest web.dev oder deutliche Conversiongewinne bei besseren Ladezeiten Deloitte x Google.
Welche Risiken entstehen ohne regelmäßigen SEO-Audit
Ohne Audits häufen sich technische Schulden, Link-Rot und Markup-Drift. Studien zeigen, dass ein signifikanter Anteil von Webinhalten im Zeitverlauf verschwindet oder unzugänglich wird Pew Research. Parallel werden Spam- und Qualitätsregeln strenger durchgesetzt Google Product Blog.
Kann ich ein SEO-Audit selbst machen oder brauche ich eine SEO-Agentur
Mit internem Know-how ist ein umfassender SEO-Audit inhouse machbar. Bei Migrationspfaden, Headless-Architekturen oder starken Traffic-Drops kann externe Unterstützung Tempo und Sicherheit erhöhen. Google dokumentiert typische Fehlerquellen und Debug-Pfade, die als Entscheidungsbasis dienen Debugging Traffic Drops und Site-Moves.
Welche Datenquellen nutze ich für Offpage und Compliance im SEO-Audit
Nutze GSC Linkdaten, ergänzend die Richtlinien von Google und Bing zur Kennzeichnung. Bezahlte Platzierungen gehören mit rel=“sponsored“ markiert, UGC mit rel=“ugc“. Details liefern Google Search Central und die Bing Webmaster Guidelines.
Wie messe ich die Wirkung nach einem SEO-Audit
Lege Vorher-Nachher-Fenster fest: 7 und 28 Tage nach Deployments. Nutze CrUX Felddaten für CWV, GSC für CTR, Klicks und Position, PSI für reproduzierbare Labchecks und BigQuery für Zeitreihen über den Bulk Export. Siehe GSC Bulk Data Export, PageSpeed Insights und CrUX API.
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